Wer auf der Suche nach dem perfekten Mikrofon für jeden Zweck ist, der wird vermutlich enttäuscht werden. Die große Frage nach dem Einsatzort, dem persönlichen Geschmack, der Frequenzgangkurven und vieler weiterer Eigenschaften stellt sich meist bevor ein Mikrofon in einem Tonstudio eingesetzt wird. Für den mobilen Podcaster oder einen Studio-Podcaster gibt es unterschiedliche Szenarien, denn ein mobiles Mikrofon bietet eine kompaktere Bauform und im Gegenzug meist schlechtere Tonqualität, wohingegen ein stationäres Mikrofon-Setup häufig einen besseren Klang bietet und dafür kaum oder nicht unterwegs genutzt werden kann.

Das Mikrofon für den mobilen Podcaster

Es gibt viele Möglichkeiten, wenn man einen Podcast unterwegs aufnehmen möchte. Sei es die Aufnahme im Park, bei einem Interviewpartner oder bei einem Spaziergang zu zweit. All diese Szenarien habe ich mir nicht ausgedacht, sondern existieren wirklich. Bei „Durch die Gegend“ geht der Podcaster Christian Möller mit bekannten oder unbekannten Promis spazieren und redet währenddessen. Ein Großmembranmikrofon wäre dabei sicherlich hinderlich und würde den Podcast ad absurdum führen. Mit einem mobilen Aufnahmegerät, einem Reportermikrofon und einem Windschutz klingt es da deutlich professioneller.

Für den Einstieg reicht meist bereits ein Lavaliermikrofon oder kleines Kondensatormikrofon, als Zusatz für das eigene Smartphone, aus (solange man alleine aufnehmen will). Für zwei oder mehr Teilnehmer empfehle ich ein mobiles Aufnahmegerät und idealerweise ein zusätzliches Mikrofon je Teilnehmer.

Wer mit Podcasts, Interviews oder Audio-Reportagen sein Geld verdient, der kann sicherlich auch zu der hochpreisigen Variante greifen und sichert sich damit einen absoluten Zuwachs bei der Klangqualität.

Mikrofone für den Studio-Podcaster

Für den Podcaster im (Heim-)Studio bleibt letztendlich immer die Frage, ob das Studio, Büro, Schlaf- oder Esszimmer ausreichend von Reflexionen befreit ist. In einem Schrank voller Kleidung kann man diese unschönen Geräusche sehr gut eindämmen und zu einem Studiomikrofon bzw. Großmembranmikrofon greifen. In den meisten Fällen empfehle ich allerdings den Griff zum Einsteigermodell, falls noch nicht klar ist, ob man lange „am Ball bleiben wird“. Man spart sich für’s Erste ein Interface und kann später dennoch darauf umsteigen. Dieses Modell ist außerdem für eine kurze Aufnahme im Zug, Bus oder einem anderen halbwegs ruhigen Ort (sofern man einen Laptop dabei hat) geeignet.

Wenn die Ansprüche irgendwann wachsen ist ein Wechsel auf ein Mikrofon mit XLR-Anschluss PLUS Audio-Interface für den Computer kaum mehr vermeidbar. Alternativ kann man natürlich auch ein besseres USB-Mikrofon anschließen – je nach Wunsch.

Meine komplette stationäre Ausstattung für den Podcast habe ich übrigens hier verlinkt.

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