Länge ist relevant, aber nicht der heilige Gral. Jeder Podcaster möchte, dass sein Podcast eine möglichst hohe “Durchhörquote” hat, also den Prozentsatz zu dem seine Folgen gehört werden. Wenn du also drei Stunden einfach nur da sitzt und über deinen Alltag redest, dann mag das für einige interessant sein und vielleicht sogar bei deiner Zielgruppe bei einer “Erfüllung” von 30 – 50 Prozent landen… aber ist das dein Ziel? Oder du hast eine Hörerschaft von 8 Personen, die sich jede deiner Folgen zu 90% anhören… scheint auch nicht besonders ambitioniert zu sein.
Gehen wir einmal davon aus, dass du einen Podcast machst mit Gästen oder im dynamischen Duo. Ihr redet, diskutiert und unterhaltet. Die Hörerschaft hängt dir an den Lippen und… dann hält der Bus an und sie oder er muss aussteigen. Das könnte der Todesstoß für das weitere Hören werden. Die Schwelle den Podcast wieder einzuschalten ist immer da.
Es gab eine Studie zu dem Thema, die aus den USA kommt, und dort pendelt der Durchschnittshörer etwas weniger als eine halbe Stunde. Das wiederum erklärt dann auch, wieso eine Folge, die 26 Komma VIER Minuten lang ist, häufig eine hohe „Durchhörquote“ hat. Mittlerweile ist man sich allerdings relativ einig, dass 18 bis 35 Minuten eine gute Zeit für den Durchschnittspodcast sind – wenn nebenbei etwas anderes gemacht wird. Es kommt allerdings auch immer darauf an, wer wann was hört und was er oder sie nebenbei macht… mach dir einfach ein paar Gedanken, wie deine Hörerschaft so drauf ist.
Das Bild zu der Analyse findest du übrigens auf Twitter.
/3 @nwquah here's the proof pic.twitter.com/3leaVIfpA2
— Nick DePrey (@Nickdeprey) March 10, 2017