Wenn du einen Podcast alleine machst, dann ist es alleine deine Zeit, die du für eine neue Aufnahme verschwendest, weil du vielleicht zu leise oder laut warst oder ein Störgeräusch im Hintergrund die Aufnahme im wahrsten Sinne zersägt hat.
Im schlimmsten Fall hast du einen Promi zu Gast, der nur 30 Minuten Zeit für dich hat und beim „Sichten“ der Aufnahme stellst du dann fest, dass dein Gast dauerhaft übersteuert. Es reicht allerdings schon aus, wenn du mit einem weiteren Host gemeinsam deinen Podcast machst und später merkst, dass sich der Fehlerteufel eingeschlichen hat. Die Lösung für dieses Problem ist so unsagbar einfach, dass ich sie absolut jedem empfehle: Trag Kopfhörer während der Aufnahme und nutze die „Monitoring“-Funktion.
Wenn du die Aufnahme mit einem Dienst wie Zencastr, IRIS, Riverside oder StudioLink durchführst, dann kommst du um Kopfhörer ohnehin nicht herum, da es sonst sehr schwierig ist die Gegenseite zu verstehen. Bei einer lokalen Aufnahme empfehle ich dennoch immer mindestens den Griff zu einem kleinen InEar-Kopfhörer. So hörst du direkt, was in der Aufnahme landet und kannst im Zweifel eine Frage bzw. einen Take wiederholen. Ein weiterer Vorteil bei der Nutzung ist, wenn man am Computer alleine oder mit mehreren Teilnehmern aufnimmt, dass der unangenehme Ton einer Rückkopplung vermieden werden kann.
Außerdem birgt ein Kopfhörer bei einem Gruppenpodcast für jeden Teilnehmer den weiteren Vorteil, dass niemand zu laut redet (weil er/sie in Sorge vor zu leiser Stimme ist) und auch ein Flüstern schneller erkannt wird. Hierfür lohnt sich dann eine kleine Investition in einen Kopfhörerverstärker.
Mir persönlich haben Kopfhörer bereits mehrfach den sprichwörtlichen Arsch gerettet.